Es passiert auch bei uns in der WG immer wieder: Es wurde zu viel Brot eingekauft. So langsam wird es alt und hart… Wegwerfen ist jedoch viel zu schade! Hier ein paar Ideen, welche Gerichte sich mit altem Brot zaubern lassen.
Tipps von Foodwaste.ch: „Aus altem, noch nicht ganz trockenem, Brot kannst du Croutons für Salate oder Suppen machen. Aus sehr trockenem Brot kannst du Paniermehl machen“.
Auf srf.ch ist zu lesen: „Altes, hartes Brot ist die Grundlage für eine Reihe von schmackhaften salzigen und süssen Gerichten mit Tradition. Zu Ersteren gehören beispielsweise die Brotsuppe mit Zwiebeln oder der Brotgratin. Ein Sommer-Hit ist der toskanische Brotsalat, die Panzanella.“
Da gerade nicht Sommer ist, entscheide ich mich, einen Walliser Brotgratin zuzubereiten. Dafür brauchst Du folgende Zutaten:
250g (altes) Brot, 1 grosse Fleischtomate, 400 g Bio-Raclettekäse, 1 Prise Salz, 1 Prise Paprika, 1 paar Blätter Basilikum, Weisswein, evtl. Senf.
Wir haben 4 Tage altes Brot verwendet, das konnte man gerade noch in Scheiben schneiden. Dann das Brot in eine Gratinform legen, mit Weisswein beträufeln, (für die, die es mögen: Brot mit Senf bestreichen), mit Käsescheiben und Tomaten belegen, salzen und pfeffern, Basilikumblätter drauftun. Dann eine zweite Schicht nach dem selben Prinzip. Ofen auf 230 Grad vorheizen und den Brotgratin 30 Minuten backen. Vor dem Servieren kann man noch ein bisschen Paprika drüber streuen. En Guete!
„Bei den süssen Zubereitungen zählen Speisen wie Vogelheu, Fotzelschnitten und Apfelrösti zu den beliebten Klassikern der Brotrestenverwertung. Und im Tessin hat die Torta di pane, die Brottorte, gar den Status einer der bekanntesten regionalen Spezialitäten erlangt. (srf)“
Fotzelschnitten (Arme Ritter, Pavesen oder auch „French Toast“ genannt) lassen sich sehr einfach zubereiten. Für 2 Personen brauchst Du ca. 300g Brot, 2 dl Milch, 2 – 3 Bio-Eier, eine Prise Salz, Öl/Butter und Apfelmus, Zimt, Zucker.
Das Weissbrot (ein Baguette) war wieder 4 Tage alt, schneiden ging aber noch. Milch und Eier (mit Gabel verrührt und leicht gesalzen) je in eine Schale füllen. Die Brotscheiben zuerst in der Milch baden, dann in der Eiermasse und ab in die Pfanne mit den Schnitten. Goldgelb backen und mit Zimt, Zucker und Apfelmus servieren.
Die Gerichte sind so lecker, dass es sich für Baslerinnen und Basler sogar lohnt, extra ein Brot vom Vortag aus dem BackwarenOutlet zu holen! 🙂
Und was ist Dein Lieblingsrezept mit altem Brot?
Das sind tolle Beispiele, wie man altes Brot noch verwerten kann.
Ich bin froh, dass bei uns Brot nie alt/hart wird. Wir essen davon offenbar genug 😉 Sollte es doch einmal passieren, werde ich auf deinen Blogbeitrag zurück greifen.
Liebe Grüße
Sabrina
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Hallo!
Mein Lieblingsrezept ist Scheiterhaufen aber auch arme Ritter mag ich sehr gerne.
Scheiterhaufen ist ein süßer Auflauf mit Äpfeln und Rosinen.
lg
Maria
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Hallo Nicole,
danke für die Tipps! Ich versuche zwar, das Brot meistens schnell einzufrieren, aber trotzdem bleibt manchmal die ein oder andere Scheibe übrig… Bei Gelegenheit werd ich das Gratin mal probieren – sieht lecker aus!
LG, Marlene
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Wenn man selbst Brot bäckt, ist altes Brot ein Super-Zusatz zum Teig, weil es das Aroma deutlich verbessert. Man kann einem Brot- oder Brötchenteig bis zu 10% Altbrot zusetzen (dann natürlich auch entsprechend mehr Wasser zugeben). Das Brot sollte vorher fein zu Semmelmehl zerrieben sein und am besten noch mal leicht in der Pfanne angeröstet werden (niedige bis mittlere Hitze, nur hellbraun rösten). Das Aroma, was man dadurch im Brot erhält, ist phantastisch, ich LIEBE es!
Dummerweise bleibt von meinem selbstgebackenen Brot in der Regel nichts übrig, ich mußte schon dazu übergehen, Semmelmehl zuzukaufen.
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Resteverwertung ist super!
Mein Lieblingsgericht in der Kindheit war Arme Ritter, gestaltet sich jetzt allerdings eher schwierig durch die vegane Ernährung 😀
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Bei uns werden altes Brot, Brötchen, Baguette, Brezeln usw. Eingefroren und später zu Semmelknödeln verarbeitet. Egal ob Weißmehl, Vollkorn, Weizen, Dinkel, Roggen… Die schmecken immer etwas anders, je nachdem was halt drin landet.
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