In der Schweiz werden ca. 125kg Kunststoffe pro Kopf und Jahr verbraucht. 45kg davon sind Verpackungen. Seit Ende 2013 können leere Plastikflaschen aus dem Haushaltbereich in allen Migros-Filialen zurückgegeben werden. Seit 2015 ist dies auch bei Coop möglich und seit 2016 können bei Aldi Getränkekartons zurückgebracht werden.
Was wird gesammelt?
Leere Plastikflaschen von Milchprodukten, Wasch- und Reinigungsmitteln, Shampoos, Duschmitteln, Seifen, Lotionen, Crèmen, Essig, Öl, Saucen, Pflanzendünger.
Swiss Recycling schreibt: „Gesammelter Kunststoff wird zu sogenanntem Regranulat verarbeitet und unter anderem für Kabelschutzrohre und -abdeckungen verwendet“, d.h. es findet ein Down-Cycling statt, denn die Plastikflaschen werden zu einem qualitativ schlechteren Endprodukt umgewandelt.
Was gehört nicht in die Sammlung?
PET-Getränkeflaschen, Getränkekartons (z.B. Tetra Pak), Plastikflaschen aus dem Heimwerker-, Garten- und Autobereich, Schalen, Becher, Tuben, Folien, Nachfüllbeutel.
Exkurs: PET-Sammlung in der Schweiz
Die PET-Getränkeflaschensammlung bleibt weiterhin separat – hier findet ein Re-Cycling statt, d.h. aus leeren PET-Getränkeflaschen entstehen neue. PET wird zu hundert Prozent aus Erdöl oder Erdgas produziert. Deshalb kaufe ich sowenig Getränke in PET-Flaschen wie möglich – Wasser trinke ich nur aus dem Hahnen.
Das ist ja mal eine richtig tolle Idee! Schade, dass ich so etwas bei uns in Deutschland noch nicht entdeckt habe!
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Ja ist eine gute Sache. Noch besser für mich ist aber, gar nicht so viel Plastikmüll zu produzieren.
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