Be green in any colour you like!

Kürzlich war ich der hübschen Stadt Luzern unterwegs und konnte dem Laden „glore“ am Löwengraben 12 einen Besuch abstatten.

Wahrzeichen der Stadt Luzern
Kapellbrücke in Luzern

glore steht für globally responsible fashion und bietet hochwertige, modische Produkte, die im Einklang mit Mensch und Natur hergestellt werden. Deshalb führt glore ausschliesslich Marken, die fair gehandelte und ökologisch nachhaltige Mode mit ethischem Anspruch bieten.

Mir hat der Laden sehr gut gefallen. Neben Kleidern kann man auch Schuhe und Sonnenbrillen kaufen. Schade, dass es einen solchen Laden nicht auch in Basel gibt.

Rebekka Sommerhalder, Geschäftsführerin von glore, berichtet mir: „glore wurde vor 10 Jahren in Deutschland gegründet. 2015 konnte ich den Laden in Luzern eröffnen – auch dank Crowdfunding. Einen nachhaltigen Kleiderladen zu führen, war jedoch kein langjähriger Traum von mir. Vielmehr habe ich vor einigen Jahren als Konsumentin einen Wandel durchlaufen und mich entschieden, wo immer möglich fair und ökologisch einzukaufen. Bei den Kleidern entpuppte sich dieses Vorhaben als grosser Frust. Als ich dann ich Deutschland Leute kennen lernte, die ein wundervolles Angebot an nachhaltiger Mode boten, ergab sich eins zum andern. Wir wollten das Konzept von glore in die Schweiz bringen. Einfach, weil es hier fehlte. Und weil ich mich unerwarteter weise dazu berufen fühlte. Mich motiviert die Überzeugung, dass jeder Mensch Würde und Respekt verdient. Dass ich kein Recht habe, andere als minderwertig anzusehen und unter scheinheiligen Vorwänden auszunutzen. Und dass ich die Natur als Lebensgrundlage mit Sorgfalt nutzen und die Ressourcen schonen will“.

Rebekka Sommerhalder von Glore
Geschäftsführerin Rebekka im Gespräch mit einem Kunden

Ich frage nach, wie viel Zeit Sie im und mit dem Laden verbringt? „Nun, ich arbeite wohl etwas mehr als 100%. Ich bin aktuell oft noch 6 Tage pro Woche im Laden und das in der Regel ca. 9.5 Stunden. Tatsächlich kann ich aber abends und am Sonntag meistens ausruhen und Freizeit geniessen. Inzwischen habe ich auch Angestellte (niederprozentig, im Stundenlohn), die mich unterstützen und mir ab und zu einen freien Tag oder sogar Ferien ermöglichen. Ziel ist es, ab Herbst wieder mehrheitlich auf eine 5-Tage-Arbeitswoche zu reduzieren. Das klingt jetzt vielleicht nach wahnsinnig viel Arbeit. Es fühlt sich aber anders an, wenn es der eigene Laden ist und dazu ein Projekt, dass einem wirklich am Herzen liegt. Ausserdem weiss man ja von Anfang an, dass Selbstständigkeit keine 40-Stunden-Woche bedeutet…“.

Ich kann Euch einen Besuch in diesem schönen und nachhaltigen Kleiderladen nur empfehlen.

Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag, 10 – 18.30 Uhr, Donnerstag, 10 – 21 Uhr, Samstag, 10 – 16 Uhr.

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