Am Sonntagabend waren wir im Kino und haben uns „Wild Plants“ vom deutschen Regisseur Nicolas Humbert angeschaut. Was für eine Enttäuschung! Anstatt mit Fakten oder spannenden Geschichten wird der Zuschauer mit ewig langen Szenen beglückt, die fliegende Vögel zeigen oder einen kleinen Jungen, der durch den Schnee stampft.
Der Inhalt
Sehr oberflächlich werden verschiedene Menschen vorgestellt, so u.a. Maurice Maggi – der „Guerilla-Gärtner“, der in Zürich in der Nacht Pionierpflanzen aussät. Die Bilder wirken deprimierend und düster. Ein Mann, der alleine in der fast menschenleeren Stadt umherläuft. „Blumen Graffiti nenne ich meine Markierungen mit heimischen Wildblumen im öffentlichen Raum der Stadt. Durch Säen um Alleebäume, Brachnischen und Bahnborde schaffe ich florale Interventionen seit 1984“ (Maurice-maggi.ch).

Weiter kommen die Menschen vom Gartenbau-Kollektiv „Jardins de Cocagne“ in Genf zu Wort. Am eindrücklichsten für mich waren die urbanen Gärtner in Detroit. Auch hier wirkten die Bilder eher düster und deprimierend. Doch der Protagonist Andrew zeigt uns Plätze, an denen wilde Birnen und Äpfel wachsen. Er bedient sich und freut sich über die gute Qualität der Früchte – denn die Häuser sind unbewohnt, niemand ist mehr da, um die leckeren Früchte abzuernten.
Fazit: Muss man nicht gesehen haben.