„Reduziere deinen Müll und vereinfache dein Leben!“ So der Untertitel des Buches „Glücklich leben ohne Müll“ von der Zero Waste-Ikone Bea Johnson.

Das Buch habe ich bei einem Wettbewerb gewonnen (an dieser Stelle nochmals ein Danke an Christiane vom Blog „Weniger ist mehr Leben„!) und mich danach gleich in die Lektüre vertieft.
Die Zero Waste-Regeln
Die Regeln bei Zero Waste sind eigentlich ganz einfach, man muss sie nur konsequent anwenden (was im Alltag nicht immer so einfach ist):
- Refuse (Ablehnen, was man nicht braucht)
- Reduce (Reduzieren, was man braucht)
- Reuse (Wiederverwenden)
- Recycle (Recyceln)
- Rot (Verrotten – durch Kompost)
Zum Thema Recyclen: „Die Schweizer sind Weltmeister im recyceln. Allerdings gehören sie mit 700 Kilogramm pro Kopf und Jahr auch zu den grössten Abfallsündern überhaupt! Genauer gesagt liegen die Schweizerinnen und Schweizer auf Platz 3, nach den USA und Dänemark. Potenzial haben wir beim Thema „Rot“ bzw. bei den organischen Abfällen (Rüeblischale, Kartoffelschale, etc.), die noch immer viel zu wenig getrennt entsorgt werden“ (Watson).
Die Vorteile des Zero Waste-Lebenstils
Bea Johnson erklärt in ihrem Buch die Vorteile, die ihr Lebensstil nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf den Lebensstandard hat:
- Finanzielle Einsparungen u.a. durch Reduktion
- Gesundheitliche Vorteile, da die Belastungen durch Kunststoffe und Synthetik reduziert werden
- Zeitersparnis

Tipps von Bea
Das Buch enthält viele praktische Tipps, die ihr teilweise auch auf ihrer Website findet. Bea Johnson rät weiter auch dazu, die Stimme zu erheben, indem z.B. eine Email an Organisationen/Firmen mit Verbesserungsvorschlägen geschickt wird. Dies finde ich eine sehr gute und einfach umzusetzende Sache. Und sind wir ehrlich: Wir stolpern doch häufig über Dinge, die verbessert werden können (wie z.B. viel zu grosse Verpackungen).
Mein Fazit
Das Buch hat mir gut gefallen, es liest sich sehr einfach und enthält viele Tipps und persönliche Erlebnisse von Bea Johnson. Etwas schade fand ich, dass sich (da Bea in USA lebt), viele Tipps auf Amerika beziehen und so teilweise wenig Relevanz für Europa oder die Schweiz haben. Ein Beispiel ist die Werbepost: In der Schweiz kleben wir ein „Stopp Werbung“ an den Briefkasten – und das Thema ist so gut wie erledigt. In den USA scheint es jedoch ein regelrechter Kampf zu sein, ungeliebte Werbepost abzubestellen. In Deutschland kann man adressierte Werbebriefe unterdrücken mit der Robinsonliste.

Was mich (positiv) überrascht hat, ist, wie eng Minimalismus und Zero Waste zusammen hängen. Das war mir so nicht bewusst. Ich würde Euch das Buch auf jeden Fall empfehlen. Am besten natürlich, man leiht es in der Bücherei aus oder kauft es Second Hand.
Klingt interessant, vielen Dank für die Zusammenfassung!! LG, Marlene
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Der Film Plastic Planet und genanntes Buch waren unser Einstieg ins Zero-Waste-Thema. Vielen Dank für die Zusammenfassung.
Gruß Helge
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Unter dem Link https://www.wiado.de/papiermuell/ könnt ihr Aufkleber bestellen und so Schluss mit unerwünschter Werbung im Briefkasten machen!
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Die Wiado-Aufkleberaktion scheint nicht mehr aktiv zu sein – zumindest laut der Webseite.
Beim Stöbern habe ich einen anderen Anbieter gefunden, der das Thema ebenfalls angeht und kostenlose Aufkleber versendet:
https://werbeblocker.org/
Mal schauen, wie lange es diesen Anbieter noch gibt. 😉
Gruß, Alex
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